deutscher Politiker; Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung ab Dez. 2020; SPD-Kanzlerkandidat 2017; Bundesvorsitzender der SPD März 2017 - April 2018; MdB 2017-2021; Präsident des Europäischen Parlaments 2012-2017; von 2004 bis 2012 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament (SPE) bzw. Progressive Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament (ab 2009); MdEP 1994-2017; Bürgermeister der Stadt Würselen 1987-1998; Mitglied des SPD-Vorstands und -Präsidiums ab 1999
* 20. Dezember 1955 Hehlrath (heute Eschweiler)
Herkunft
Martin Josef Schulz wurde am 20. Dez. 1955 in Hehlrath (heute ein Stadtteil von Eschweiler) nahe der niederländischen und der belgischen Grenze als jüngstes von fünf Kindern geboren. Sein Vater Albert Schulz war Polizeibeamter, stammte aus dem Saarland und wuchs in einer Bergbaufamilie auf, die sozialdemokratisch orientiert war, während die Mutter Clara Schulz einer bürgerlichen Familie entstammte und Gründungsmitglied der CDU in ihrer Heimatstadt Würselen bei Aachen war. Seine zwei Schwestern und zwei Brüder sind alle SPD-Mitglieder und unterstützten Sch. teilweise in seiner späteren Politik-Laufbahn, v. a. seine ältere Schwester Doris Harst.
Ausbildung
Sch. besuchte 1966-1974 das Heilig-Geist-Gymnasium in Würselen, wo er beim Schüleraustausch als 16-Jähriger in Bordeaux seine Liebe zur französischen Sprache entdeckte. Nachdem er zunächst die Schule nach der mittleren Reife beendet hatte und eine Karriere als Fußballer ...